Geld anlegen: Vermeide unbedingt diese 7 Fehler

Vermeide unbedingt diese 7 Fehler bevor du dein Geld investierst...
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Inhaltsverzeichnis

Geld investieren, das ist ein großer Schritt. 

Aber, wie du wahrscheinlich schon weißt, ist Geld anlegen nicht nur eine Chance, sondern gleichzeitig auch ein gewisses Risiko… Vor allem, wenn man komplett neu damit anfängt. 

Die schlechte Nachricht: Es gibt viele Fallen, in die man tappen kann. Und wenn man anfängt, ohne jemals etwas über Geldanlage (beispielsweise in der Schule) gelernt zu haben, kann man sich schnell überfordert fühlen.

Die gute Nachricht: Eigentlich kann man diese Fallen dann doch recht schnell verstehen und damit auch vermeiden. 

In diesem Artikel stelle ich 7 Fehler vor, die du unbedingt vermeiden solltest, wenn du dein Geld gut investieren willst.

1. Einfach drauf los investieren ohne sich zu informieren

Die erste Sache, die du niemals machen solltest, ist einfach Geld zu investieren, ohne dir die Zeit zu nehmen, dich vorher gut zu informieren. 

Es ist super wichtig, sich ein paar Grundkenntnisse zum Thema Geldanlage anzueignen, bevor man sein Geld anlegt. Das Problem daran ist, dass man bei diesem Schritt oft die Motivation verliert. Alles scheint auf einmal so kompliziert und riskant.

Aber die gute Nachricht ist auch hier: Geld anlegen ist oft viel weniger kompliziert als es anfangs scheint. Zumindest, wenn man sich dafür interessiert und gute Informationsquellen hat, die alle Schritte gut und einfach verständlich erklären.

Wenn man das Gefühl hat, sich überhaupt nicht auszukennen, lässt man sich viel zu leicht von anderen Menschen beeinflussen.

Dann ertappen wir uns plötzlich dabei, wie wir einfach und ohne es zu hinterfragen das tun, was uns die Beraterin unserer Hausbank empfiehlt. Und das ist keine gute Idee.

Oder, noch schlimmer, wir kopieren einfach die Anlagestrategie einer anderen Person, ohne sie wirklich zu durchdenken und auf unsere Situation anzuwenden. Nicht jeder erzählt immer die ganze Wahrheit und ja, vielleicht gibt es den ein oder anderen Geheimtipp. Mit den vielen Malen, die sich jemand geirrt und dabei viel Geld verloren hat, werden sich aber die wenigsten Menschen schmücken.

Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um dich wirklich gut über das Thema Geldanlage zu informieren. Suche dir verschiedene Quellen und Erfahrungsberichte zu den Themen, die dich wirklich interessieren und über die du immer wieder etwas hörst, bevor du dich ans Investieren machst. 

Überstürze nichts beim Thema Geldanlage und nimm dir die Zeit, die du brauchst, um gut informierte Entscheidungen zu treffen.

2. Investieren ohne ein genaues Ziel zu haben

Im Eifer des Gefechts überspringt man diese Etappe schnell. Vor allem, wenn man es eilig hat und unbedingt seine ersten Euros investieren möchte. 

Trotzdem ist dieser Schritt wichtig. Frage dich unbedingt, warum und mit welchem Ziel du investieren möchtest.

Wenn du dir finanzielle Ziele setzt, kannst du diese viel einfacher und vielleicht sogar schneller erreichen. Wie du deine persönlichen finanziellen Ziele setzen kannst, liest du in diesem Beitrag.

Ganz konkret heißt das: Was sind deine Ziele und Pläne für die Zukunft?

Es ist sehr wichtig, sich über diesen Punkt im Klaren zu sein. Es macht einen großen Unterschied, ob du Geld anlegst, damit du in 35 Jahren in Rente gehen kannst oder ob du dir von deinem Ersparten in 5 Jahren ein Haus kaufen möchtest.

Dabei sind die Gründe, warum du dein Geld investierst, natürlich ganz individuell. 

Ein Punkt, den wir jedoch alle auf dem Schirm haben sollten, ist es, Geld für die (Aufstockung) unserer späteren Rente anzulegen. Davon abgesehen haben wir alle andere finanzielle Träume und Ziele. 

Es ist sehr wichtig, die eigenen Ziele festzulegen. Das macht es dann auch einfacher festzulegen, welches Risiko man bereit ist, mit der eigenen Geldanlage einzugehen. 

Im Allgemeinen kann man sagen, dass man ein finanziell höheres Risiko eingehen kann, wenn das Ziel noch sehr weit in der Zukunft liegt. 

Keine Ahnung wie und wo du mit dem Investieren anfangen sollst? Mach dir erstmal einen Plan und setze dir finanzielle Ziele. Damit wird es leichter.

3. Das ganze Geld auf dieselbe Karte setzen

Wenn man nicht das ganze Geld auf dieselbe Karte setzt, also alles in dieselbe Anlageform investiert, spricht man im Finanzjargon von Diversifizierung.

Wenn man sein Geld diversifiziert, legt man es in verschiedenen kurz-, mittel-, und langfristigen Anlageformen an. Beispielsweise in Immobilien, Aktien, ETFs, Bonds, Tagesgeldkonten und so weiter. Man streut sein Geld und kauft nicht einfach nur einen Typ Aktien von derselben Firma.

Manche Menschen trauen sich nicht, Geld an der Börse zu investieren und stecken zum Beispiel ihr gesamtes Vermögen in Immobilien. Das ist allerdings auch nicht zwingend immer eine gute Idee. 

Idealerweise investiert man sein Geld in verschiedene Anlageformen oder Anlageklassen. 

Man kann das angelegte Geld allerdings auch innerhalb ein und derselben Anlageklasse diversifizieren (also streuen). 

Wenn wir beim Beispiel an der Börse bleiben, kann man dort nicht nur Aktien verschiedener Unternehmen, an die man glaubt, kaufen. Es ist auch möglich, Anteile an einem Aktienfonds zu erwerben. An diesem Aktienfonds sind sehr viele weitere Anleger beteiligt und investieren wiederum gemeinsam in verschiedene Aktien.  

Nicht alles auf eine Karte setzen und besser ein diversifiziertes Portfolio aufbauen.

4. Schulden aufnehmen um zu investieren

Einen Kredit aufzunehmen, um ohne tiefere Kenntnisse an der Börse zu spekulieren, ist in den seltensten Fällen eine gute Idee. 

Zum einen wird es schon ein Ding der Unmöglichkeit sein, eine Bank zu finden, die unter diesen Bedingungen einen Kredit bewilligt. 

Du müsstest entweder einen Privatkredit aufnehmen oder Hebelprodukte nutzen, die noch komplizierter zu verstehen und einzusetzen sind. 

Diese Hebeleffekte machen es möglich, viel mehr Geld zu verdienen. Allerdings erhöhen sie auch enorm das Risiko, sehr viel Geld zu verlieren. 

In den allermeisten Fällen tut man besser daran, das Geld, das man wirklich hat, zu investieren. Und sei es in noch so kleinen regelmäßigen Sparraten. Denn, Spoileralert, man wird nicht einfach so den Deal des Jahrtausends machen…

5. Nach Abkürzungen suchen um schnell reich zu werden

Viele Menschen denken beim Thema “Investieren” an waghalsige und riskante Spekulationen an der Börse oder an Trading. Also daran, die eine richtige Aktie zu finden, die dann durch die Decke geht und mit der man unfassbar reich wird. Oder daran, andauernd Aktien zu kaufen und wieder verkaufen um damit möglichst hohe Kursgewinne einzufahren. 

Aber, Überraschung, diese Form der Geldanlage funktioniert nur in den wenigsten Fällen. 

Man müsste schon über eine tiefe Kenntnis der Finanzmärkte verfügen, verstehen, wie sie funktionieren und sehr viel Zeit haben, um alles immer im Blick zu haben. 

Es gibt viele weitere Formen der Geldanlage, die ebenso spannend und auch langfristig lukrativ sein können. 

Für eine langfristig sichere finanzielle Zukunft gibt es keine Abkürzungen oder Shortcuts.

6. Zu emotional an die Sache herangehen

Als Neuling lässt man sich leicht von seinen Gefühlen überrollen, wenn man das erste Mal Geld anlegt. 

Und das aus einem guten Grund. Schließlich hat man hart für dieses Geld gearbeitet und möchte es jetzt nicht verlieren. Und auch wenn man den Expertenrat befolgt und nur das Geld investiert, das man nicht unbedingt zum Leben braucht, möchte man es ja dennoch nicht weniger werden sehen. 

Unsere Gefühle stellen wahrscheinlich die größten Hindernisse für eine faktenbasierte Geldanlage dar. 

Eines der stärksten Gefühle in Verbindung mit Geldanlage ist wahrscheinlich die Angst. Im Fernsehen haben wir schon von dem ein oder anderen Börsen-Crash gehört und wir meinen, dass wir jetzt aber umgehend aussteigen sollten…  Wenn wir dann ausgestiegen sind und die kleine Flaute vorbei ist, sehen wir, wie die Kurse wieder ganz gemütlich ansteigen und ärgern uns. 

Natürlich steht und fällt unsere Anlagestrategie immer mit unseren persönlichen finanziellen Zielen. Wenn wir gerade Geld anlegen, das wir frühestens in 10 Jahren benötigen, können wir einen kleinen Kursknick viel leichter verkraften. 

Es kommt also auf unsere persönliche finanzielle Gesamtsituation an. Wir sollten uns nicht von unseren Gefühlen die Sicht auf das Gesamtbild oder Big Picture versperren lassen. 

An der Börse sind kurzfristige Schwankungen, die sogenannte Volatilität der Aktienkurse, relativ normal. Langfristig tendieren sie dazu, anzusteigen. 

Wichtig ist zu wissen, warum man investiert. Außerdem solltest du einen Plan beziehungsweise einen Strategie haben und dein Geld diversifiziert anlegen. Falls du Panik bekommst, hole dir am besten die Meinung eines:einer Experten:in ein, bevor du eine Entscheidung triffst.

Bewahre einen kühlen Kopf bei langfristigen finanziellen Zielen und hole dir eventuell professionelle Unterstützung.

7. Die Entscheidung für oder gegen eine Geldanlage nur auf Basis der Performance in der Vergangenheit treffen

Es ist keine gute Idee, sich für oder gegen eine Geldanlage nur auf Basis der Wertentwicklung in der Vergangenheit zu entscheiden.

Es ist kein Naturgesetz, dass eine bestimmte Geldanlage immer funktionieren wird, nur weil sie in der Vergangenheit mal gut funktioniert hat. 

Das Risiko einer Anlageform steigt oft mit einer höheren Ertragsaussicht. Wenn man unheimlich viel Geld mit einem Investment erwirtschaften möchte, wird man auch ein hohes Risiko eingehen müssen. 

Nimm dir Zeit und vergleiche verschiedene Formen der Geldanlage über verschiedene Plattformen hinweg. 

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