Geld verwalten: 9 Tipps für finanzielle Sicherheit

Deine Finanzen bereiten Dir regelmäßig Kopfzerbrechen? Hier kommen unsere Tipps für mehr finanzielle Stabilität...
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Inhaltsverzeichnis

Die Fähigkeit, gut mit Geld umgehen und dieses klug verwalten zu können ist nicht automatisch einfach jedem angeboren. Die große Mehrheit unter uns muss die Verwaltung des eigenen Geldes mit mehr oder weniger Hindernissen erlernen.

Finanziell gut aufgestellt zu sein ist zudem nicht gleichbedeutend mit einem großen Einkommen. Hierfür ist es vielmehr sinnvoll, eine ausgewogene Kombination aus Sparen und Geldanlage zu etablieren um so Deine finanziellen Ziele zu erreichen. 

Das mag jetzt kompliziert klingen aber man muss kein Genie sein, um gut mit Geld umgehen zu können.

Vielmehr geht es darum, gute Gewohnheiten zu entwickeln und Deine Einstellung gegenüber Geld und wie Du dieses ausgibst zu ändern. 

Neigst Du dazu, öfter mal mehr Geld auszugeben als Du eigentlich wolltest und nicht genug auf die Seite zu legen?

In diesem Artikel findest Du meine 9 Tipps wie Du Dein Geld verwalten und mehr finanzielle Sicherheit erreichen kannst.

Tipp 1: Vermeide Kredite und bezahle bestehende Kredite schnellstmöglich ab

Mein erster Tipp für finanzielle Sicherheit und die clevere Verwaltung betrifft das Thema Kredite.

Wenn Du einen Kredit aufgenommen hast, bedeutet das, dass Du jemandem Geld schuldest. 

Anfangs kommt es einem vielleicht noch gar nicht so schlimm vor, einen Kredit aufzunehmen. Oft ist es uns auch gar nicht direkt bewusst, was es eigentlich bedeutet, einer anderen Person oder Institution Geld zu schulden. 

Nehmen wir einen Kredit auf, wird das, was wir kaufen, teurer und wir müssen sogar noch mehr bezahlen. Das liegt an den Zinsen. Das bedeutet: Etwas, das wir uns sowieso schon nicht leisten konnten und wofür wir einen Kredit aufnehmen mussten, wird am Ende sogar noch teurer. 

Einen Kredit aufzunehmen bedeutet aber auch, dass wir uns in ein extremes Abhängigkeitsverhältnis begeben und uns somit anfälliger für finanzielle Probleme machen. Im Falle einer finanziellen Notlage sind wir dann vielleicht überhaupt nicht mehr in der Lage, das Geld zurückzuzahlen. 

Natürlich gibt es auch Darlehen wie beispielsweise Immobilienkrediten oder Studienkrediten mit denen wir finanziell auf eine Wertsteigerung abzielen. 

Bei Verbraucherkrediten und anderen persönlichen Darlehen solltest Du aber Vorsicht walten lassen.

 Auch sind einen schnelle und/oder frühere Rückzahlung eines Kredites oder Darlehens immer äußerst ratsam. 

So kannst Du Dir die Zinsen, die Du bei einer planmäßigen Rückzahlung zum Laufzeitende hättest zahlen müssen, sparen.

Die Rückzahlung von Verbraucherkrediten sind ebenso wie der Aufbau einer finanziellen Reserve für Notfälle die Basis für Deine finanzielle Sicherheit.

Tipp 2: Lege Dir ein Budget an

Ein monatliches Budget ist ein wichtiger Schritt in Richtung finanzieller Sicherheit und Stabilität. 

Wie sollst du auch ohne Budget wissen, für was Du Dein Geld jeden Monat ausgibst und wohin es geht? Wie kannst Du wissen, wo Du noch Geld einsparen kannst ohne zu wissen, wofür Du es ausgibst?

Ein Budget ist eigentlich nur eine Gegenüberstellung Deiner monatlichen Einnahmen und Ausgaben. 

Meistens hilft es schon, zu sehen, für was Du Dein Geld ausgibst und in welche Kategorien die Ausgaben fallen. So kannst Du für Dich sehen, was Dir wirklich wichtig ist und wofür Du Dein hart verdientes Geld ausgeben kannst und willst.

Verabschiede Dich unbedingt von dem Gedanken, dass Dich mit einem monatlichen Budget auf alles verzichten musst. Das ist überhaupt nicht der Fall. Dein Budget hilft Dich dabei, Dein Geld für die Dinge einzusetzen, die Dir am wichtigsten sind. 

Mit einem Budget erlangst Du die Kontrolle über Deine Ausgaben und lässt Dich nicht weiter von Deinen Ausgaben kontrollieren. 

Es gibt viele Arten ein Budget zu führen. Entweder Du führst ein Haushaltsbuch, eine Exceldatei oder aber Du nutzt eine der vielen Budget-Apps.

Tipp 3: Spare Dir Rücklagen für den Notfall an

Einer der wohl beliebtesten Ratschläge zum Umgang mit Geld lautet wohl: “Bezahle zuerst Dich selbst”. 

Im Klartext bedeutet das: Lege zuerst einen Teil Deines Geldes beiseite und erst dann gibst Du vom Rest etwas aus. 

Wofür Du unbedingt Geld beiseite legen solltest, ist Dein Rücklagenkonto für Notfälle. 

Und ein Notfall wird früher oder später eintreten. Vielleicht geht Deine Waschmaschine oder Dein Auto kaputt und Du benötigst Schnell Ersatz. Daher sollte Dein Notfallfonds schnell zugänglich sein. 

Denn die Frage ist nicht, ob ein finanzieller Notfall eintreten wird, sondern: wann?

Für finanzielle Unwägbarkeiten etwas Geld beiseite gelegt zu haben, kann auch dabei helfen, nachts ruhiger zu schlafen und gelassener in Hinblick auf die eigene finanzielle Situation zu werden. 

Es gibt sogar Studien, die nachweisen, dass ein finanzieller Puffer unser Glücksempfinden nachhaltig zum Positiven beeinflusst. Und zwar in einem viel größeren Maße als der kurze Endorphinkick nach dem vermeintlichen Schnäppchenkauf eines weiteren Paars Schuhe.

Deine finanzielle Rücklage kann Dich außerdem davor bewahren, kurzfristig einen teuren Kredit aufnehmen zu müssen und viel mehr als eigentlich nötig auszugeben.

Tipp 4: Definiere Deine finanziellen Ziele

Damit Du Dein Geld optimal verwalten kannst solltest Du Dir einer Sache bewusst werden: Deinen finanziellen Zielen. 

Was willst Du in der Zukunft erreichen? Wo magst Du leben? Wohin magst Du reisen? Brauchst Du ein eigenes Auto?

Beim Thema Geld sparen geht es schließlich nicht darum, möglichst viel Geld auf dem Konto zu haben und sich an dieser Zahl zu erfreuen. Geld sparen soll es Dir ermöglichen, Deine Träume zu realisieren und zu Deiner finanziellen Freiheit beitragen.

Wenn Du diese finanziellen Ziele und Träume für Dich definierst und festhältst, hast Du ein Ziel vor Augen. Du weißt, warum und für was Du sparst und bleibst motiviert. 

Vielleicht wirst Du so auch kreativ und suchst nach Möglichkeiten und Lösungen, Deine Ziele noch schneller zu erreichen.

Versuche, für Dich herauszufinden, was Deine Ziele in 1, 5 und 10 Jahren sind.

Tipp 5: Automatisiere Deine Sparraten

Die eigenen Finanzen zu verwalten ist eigentlich gar nicht so kompliziert. Das bedeutet aber nicht, dass es einfach ist. 

Es gibt immer wieder Hindernisse, die einem guten Umgang mit Geld im Weg stehen. 

Eines dieser Hindernisse ist die manuelle Verwaltung von Zahlungen und Sparraten. 

Wir alle müssen jeden Monat verschiedenste Rechnungen bezahlen, legen Sparraten zurück und legen unser Geld an. Das kann dazu führen, dass wie viel Zeit im Onlinebanking oder in der jeweiligen Bankfiliale verbringen müssen. So macht es keinen Spaß, sein Geld zu verwalten!

Dieser Mental Load kann dazu führen, dass uns alle Themen rund im Geld und Finanzen lästig und unangenehm vorkommen. Viele haben dann schon gar keine Lust mehr, sich weiter mit dem Thema zu befassen. 

Glücklicherweise können wir mittlerweile Rechnungen automatisiert per Dauerauftrag bezahlen, Lastschrifteinzüge einrichten oder unser Geld mittels Sparplan automatisiert anlegen. Ganz easy!

Tipp 6: “Kleinvieh macht auch Mist”

Für viele ist “sparen” gleichbedeutend damit, auf die großen, teuren Ausgaben und Anschaffungen zu verzichten. 

Dabei tendieren wir nur allzu leicht dazu, die kleinen Ausgaben zu ignorieren, weil wir diese für unbedeutend halten. 

Es ist natürlich wichtig auf die großen Ausgaben zu achten. Aber das Sprichwort “Kleinvieh macht auch Mist” hat über die Jahre nichts an seiner Relevanz eingebüßt.

Auch kleine Ausgaben können sich im Laufe eines Monats zu einem größeren Betrag summieren. 

Mit einem monatlichen Budget können wir hier den Überblick behalten. Mit hilfe dieses Budgets machen wir uns bewusst, wie sehr kleine Ausgaben wirklich ins Gewicht fallen und unseren langfristigen Zielen im Weg stehen. 

Werde Dir Deiner Ausgaben bewusst und hinterfrage, wie sehr diese kleinen Summen Dein Monatsbudget belasten. 

Tipp 7: Lerne den Unterschied zwischen “wollen” und “brauchen”

Wie oft hast Du schon jemanden sagen hören: “Ich brauche unbedingt ein neues T-Shirt!”

In den allermeisten Fällen braucht diese Person vermutlich nicht unbedingt ein neues T-Shirt (weil schon 5 Stück im Schrank hängen), sondern hat einfach nur Lust darauf. 

Das Problem: Wir haben den Unterschied zwischen “haben wollen” und “wirklich brauchen” etwas verlernt. Wenn wir diesen Unterschied nicht kennen, kann dies dem Erreichen unserer finanziellen Ziele im Weg stehen. 

Wir geben das Geld leichtfertig aus und können es somit nicht längerfristig auf die Seite legen. 

Wenn wir gut mit Geld umgehen können wollen, wollten wir diesen Unterschied kenne. 

Das bedeutet nicht, dass wir uns alles vorenthalten müssen und niemals für einen Wunsch sonder nur für Bedürfnisse Geld ausgeben dürfen. Es ist nur wichtig, den Unterschied zu kennen. 

“Das Leben genießen” ist nun einmal nicht gleichzusetzen mit “Geld zum Fenster rausschmeißen”. 

Es ist nun einmal kein Bedürfnis, ständig auswärts essen zu gehen, immer das allerneuste Smartphone zu besitzen und alle Abos von Netflix über Prime Video oder Sky. 

Dinge zu wollen und Wünsche zu haben, ist ganz normal. Versuche, realistisch zu bleiben und prüfe zuerst, ob Du es Dir leisten kannst. Fall nicht: Vielleicht kannst Du Dir den Wunsch zu einem späteren Zeitpunkt erfüllen. 

Wenn wir lernen, bessere Entscheidungen mit unserem Geld zu treffen und zwischen Wünschen und Bedürfnissen zu unterscheiden, können wir auch Kredite vermeiden und früher unsere finanzielle Freiheit erlangen. Es kann uns davor bewahren, in eine schwierige finanzielle Situation zu geraten und uns Kontrolle über unser eigenes Leben geben.

Denk immer daran: Kaufen macht nur kurzfristig glücklich. Finanzielle Stabilität hingegen langfristig.

Tipp 8: Baue Dir eine passive Einkommensquelle auf

Passives Einkommen zu verdienen bedeutet, dass Du Geld auf eine Art und Weise verdienst, die nur wenig oder keine Anstrengung und Zeit erfordert. 

Das bedeutet aber nicht, dass Du überhaupt nichts dafür tun musst. 

Der Aufbau einer passiven Einkommensquelle erfordert anfangs einen größeren Aufwand (in Form einer Investition und/oder Zeit) mit dessen Hilfe Du im Folgenden Geld verdienen kannst ohne weiterhin aktiv dafür zu arbeiten. 

Ein klassisches Beispiel hierfür ist das Schreibe eines Buches. Anfangs ist extrem viel Zeit für das Schreiben und auch Geld für das Verlegen notwendig. Es das Buch dann erst einmal auf dem Markt, kann sich der Autor schon einer anderen Aufgabe zuwenden während sich sein Buch (hoffentlich) verkauft. 

Passives Einkommen ist eine der besten Möglichkeiten zu Schaffung von Wohlstand.

Passives Einkommen hat viele Vorteile:

  • Du steigerst Dein Einkommen.
  • Bricht Deine Haupteinkommensquelle beispielsweise Durch Jobverlust weg, hast Du trotzdem weiterhin Dein passives Einkommen.
  • Es wird Dir leichter fallen, Deine finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen
  • Du wirst kreativer bei der Entwicklung neuer Möglichkeiten Einkommen zu generieren und entwickelst Dich persönlich weiter.

Aber Vorsicht: Dieser Punkt steht aus gutem Grund nicht an erster Stelle dieser Liste. Bevor Du versuchst, mehr Geld zu verdienen, solltest Du lernen, Dein Geld sinnvoll zu verwalten und den Grundstein für Deine sichere finanzielle Basis zu legen. 

Andernfalls besteht die Gefahr, dass Du eine Mehreinnahmen gleich wieder ausgibst und Deinen finanziellen Zielen trotzdem nicht näher kommst.

Tipp 9: Beschäftige Dich mit dem Thema Geldanlage

Geldanlagen sind eine der besten Möglichkeiten, um Vermögen aufzubauen.

Vielen Menschen legen ihr Geld allerdings nicht an, weil sie Angst davor haben, ihr Geld zu verlieren. 

Sie investieren ihr Geld nicht, sondern lassen es auf dem Girokonto oder legen es auf ihr Sparbuch.  

Natürlich ist es wichtig, schnell verfügbare Rücklagen (beispielsweise für Notfälle) zu haben.

Doch leider verliert das Geld auf dem Girokonto oder Sparbuch langfristig an Wert.

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