Viele Menschen denken, dass man nur dann reich werden kann, wenn man sowieso schon aus einer reichen Familie stammt. Oder aber, wenn man ganz schnell unerwartet eine gigantische Summe Geld verdient. Da nehme ich mich nicht aus.
Die Realität sieht aber anders aus und reiche oder wohlhabende Menschen erkennt man meistens nicht auf den ersten Blick.
Thomas Stanley bezieht sich in seinem Buch Der Millionär gleich nebenan: Erstaunliche Geheimnisse des Reichtums auf eine Studie, die er vor einigen Jahren unter Personen mit einem Vermögen über 1 Million US-Dollar durchgeführt hat. Er hat festgestellt, dass 80 bis 92 % dieser Personen ohne Startkapital Millionär geworden sind. Sie haben weder geerbt, noch im Lotto gewonnen.
Die gute Nachricht? Wenn du dich ebenso anstrengst wie diejenigen, die es geschafft haben, erhöhst du auch die Wahrscheinlichkeit, dass es bei dir selbst mit dem Reichwerden klappt 🙂
Du möchtest wissen, wie man ohne Startkapital reich werden kann? Dann lass dich von den 6 wichtigsten Schritten in diesem Artikel inspirieren.
Wie werde ich reich ohne Startkapital?
Klingt eigentlich ganz logisch und trotzdem hat man es nicht gleich auf dem Schirm. Deine finanzielle Situation und die damit verbundene Wahrscheinlichkeit reich sind stark abhängig davon, wie gut du dich mit Geld und Finanzen auskennst.
Daran denken wir nur nicht, wenn wir von “reich werden” sprechen…
Im Internet findet man sehr viele Anfragen und Beiträge darüber, wie man innerhalb kürzester Zeit unheimlich reich wird und sich unsere finanzielle Situation in nur wenigen Tagen grundlegend verändert.
Auch wenn wir solche Artikel lesen oder Videos auf YouTube anschauen, wissen wir doch, dass es kein Wundermittel gibt, mit dem wir in nur zwei Tagen zu Millionären werden.
Dennoch haben es nicht wenige Menschen geschafft und sich ein beachtliches Vermögen mit den eigenen Händen aufgebaut.
Was ist ihr Geheimnis? Jetzt kommt die schlechte Nachricht: Das Geheimnis ist leider viel weniger aufregend, als du im ersten Moment vielleicht denkst.
Sie halten sich genau an ihr Budget und verwalten ihre persönlichen Finanzen verantwortungsvoll.
1. Verstehen, was “reich sein” wirklich bedeutet
Und da haben wir schon das erste Problem.
Wie soll man reich werden, wenn man nicht mal sicher ist, was “reich sein” das wirklich bedeutet oder ab wann man “reich” ist?
Ganz oft verwenden wir den Ausdruck “reich sein” in einem eher abwertenden Kontext. Wir haben außerdem viel zu oft ein falsches Bild von Reichtum, das natürlich auch vom TV und sozialen Medien so geprägt wurde.
Reiche Menschen kaufen nichts zwangsläufig Luxusuhren und Designerkleidung, wohnen in teuren Villen und fahren die neuesten Luxusautos. Nur so haben sie es geschafft, sich ihre finanziell stabile Situation und finanzielle Unabhängigkeit aufzubauen. Andernfalls wäre das ganze Geld ja für Konsumgüter drauf gegangen und würde nicht mehr auf den Konten liegen.
Es könnte gut sein, dass du einen ganz unscheinbaren Menschen in der Nachbarschaft hast, der unheimlich viel Geld besitzt, ohne dass das jemand von ihm oder ihr vermutet. Denn meistens (und damit rechnen wir im ersten Moment nicht) ist der Reichtum von außen nicht wirklich sichtbar.
Reich werden und nicht wissen, was reich sein bedeutet, ist ein schwieriges Unterfangen.
Bei welcher Summe würdest du dich selbst als “reich” bezeichnen? Gibt es da überhaupt eine feste Summe oder würdest du das anders messen?
Du siehst, es gibt keine allgemeingültige Regel dafür, was es heißt, reich zu sein. Daher ist es umso wichtiger, dass du dir deine individuellen finanziellen Ziele setzt und festlegt, was dir in deinem Leben wichtig ist und was du erreichen möchtest.
Möchtest du mit 40 Jahren in Rente gehen können? Möchtest du nicht mehr in Vollzeit arbeiten und trotzdem ein gutes Leben führen und mehr Zeit mit der Familie verbringen können? Willst du finanziell unabhängig sein und das machen können, das dir wirklich am Herzen liegt und wofür du brennst (auch wenn du dafür vielleicht kein Geld bekommst)?
Denn reich werden nur um reich zu sein wird dich am Ende wahrscheinlich auch nicht glücklich machen.
2. Stelle dich deiner finanziellen Situation
Wenn du jetzt diesen Artikel liest, bedeutet das sehr wahrscheinlich, dass du dich noch nicht als eine reiche und wohlhabende Person siehst, weil du dafür einfach noch nicht genug Geld besitzt.
Die finanzielle Situation von jedem Leser und jeder Leserin ist aber dennoch sehr verschieden.
Vielleicht tust du dich aktuell schwer damit, alle Rechnungen rechtzeitig zu bezahlen oder aber deine Konten müssen sich erst noch von einem finanziellen Notfall wie einer unvorhergesehenen Autoreparatur erholen.
Vielleicht verdienst du eigentlich ein gutes Gehalt und schaffst es, regelmäßig Geld zu sparen, aber schaffst es aus irgendeinem Grund nicht, den nächsten Schritt zu machen und möglichst viel aus deiner Situation herauszuholen.
Vielleicht möchtest du gerne damit anfangen, dein Geld anzulegen und weißt einfach nicht, wo und wie du damit anfangen sollst.
Ganz egal, wie deine aktuelle finanzielle Situation genau aussieht. Wenn du einen Weg suchst, reich zu werden, kommst du an diesem Schritt nicht vorbei: Mache eine ehrliche Bestandsaufnahme deiner finanziellen Situation. Nur darauf kannst du aufbauen.
Es ist nicht einfach, sich einzugestehen, dass man heute vielleicht nicht die allerbesten finanziellen Entscheidungen trifft. Aber das ist ein sehr wichtiger Schritt um besser zu werden und zu wachsen.
Was sind deine Stärken und Schwächen im Umgang mit Geld? Wie kannst du deine finanzielle Situation verbessern? Was sind deine nächsten Schritte ?
3. Erstelle dein monatliches Budget
Eines der wichtigsten Take-Aways aus dem Buch Der Millionär gleich nebenan: Erstaunliche Geheimnisse des Reichtums: Die überwiegende Mehrheit derer, die es geschafft haben, reich zu werden, verwaltet das eigene monatliche Budget ganz streng und pingelig.
Man kann es nicht oft genug sagen: Ein monatliches Budget ist unheimlich wichtig dafür, die eigenen Finanzen unter Kontrolle zu haben.
So kannst du nicht nur sehen wir viel Geld dir am Monatsende übrig bleibt und wie viel du auf die Seite legen kannst, sondern auch, wo vielleicht deine Schwachstellen sind oder Geld verschwendet wird, das du sinnvoller sparen und anlegen kannst.
In diesem Beitrag erkläre ich, wie du dein erstes monatliches Budget in 4 Schritten erstellst und dich auch daran halten kannst, ohne komplett auf alles verzichten zu müssen.
4. Bilde dich auch auf finanzieller Ebene weiter
Wie bei so vielen anderen Dingen im Leben kann man auch einen guten Umgang mit Geld erlernen.
Niemand wird geboren und kann sofort super mit Geld und den eigenen Finanzen umgehen. Man muss sich auch mit dem Thema beschäftigen wollen.
Und das ist meistens sogar einfacher, als es im ersten Moment klingt.
Das, was du gerade machst, ist schon der erste Schritt: Du liest Blogs und verschiedene Artikel, die dir dabei helfen, besser mit deinem Geld umzugehen.
Ein weiterer Schritt, den ich dir ans Herz legen möchte, ist es, Bücher über den Umgang mit Geld zu lesen. Es gibt hunderte gute Bücher, mit denen man die Themen Geld und persönliche Finanzen besser versteht.
Meine Lieblingsbücher aus dem Bereich Geld und persönliche Finanzen sind:
- Rich Dad Poor Dad: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen von Robert T. T. Kiyosaki
- Mehr Geld für mehr Leben: Wie Sie in neun Schritten Ihre Beziehung zum Finanziellen ändern – und früher in Rente gehen können von Vicki Robin
Herzlichen Glückwunsch! Du weißt jetzt, welches Ziel du mit deinem Geld verfolgst und kannst allgemein schon viel besser mit deinen Finanzen umgehen. Allerdings wird dir das nicht allzu viel bringen, wenn du nichts Konkretes mit diesem Geld unternimmst.
Wenn du dich besser mit den Themen rund ums Geld auskennst, wirst du automatisch Wege und Strategien finden, wie du deine eigene finanzielle Situation immer weiter verbessern kannst. Und an diesem Punkt kommst du um das Thema Geldanlage nicht mehr herum.
Du musst selbst aktiv werden und dein Geld so anlegen, dass du damit wiederum Geld verdienst.
Fange an, dein Geld anzulegen. Die richtige Geldanlage ist grundlegend für alle, die reich werden wollen. Ein erster Schritt ist es, Geld zu sparen. Damit dieses Geld aber schneller wächst, musst du es entsprechend anlegen und nicht nur unverzinst auf dem Sparbuch liegen lassen. Natürlich musst du dich auch ausreichend über mögliche Risiken der Geldanlage informieren, bevor du Geld anlegst.
6. Suche nach Möglichkeiten mehr Geld zu verdienen
Was du bis jetzt in diesem Beitrag gelernt hast: Sparen und gut mit Geld umgehen sind wichtige Eigenschaften, wenn du reich werden willst.
Aber auch wenn du extrem gut mit deinem Geld umgehst und Ausgaben penibelst verwaltest, wirst du irgendwann einen Punkt erreichen, an dem du nicht noch mehr Geld sparen kannst. Der Grund: Deine Einnahmen sind beschränkt.
Wenn du jeden Monat mit deinem Job 1.800 € verdienst, wie viel bleibt davon nach Ausgaben für Miete, Auto, Lebensmittel, etc. denn wirklich noch zum Sparen übrig?
Damit du Geld auf die Seite legen kannst, musst du mehr einnehmen als du ausgibst. So einfach ist das. Das kannst du auf zwei Wegen erreichen:
- weniger Geld ausgeben (nach oben begrenzt – du wirst immer Lebenshaltungskosten haben, die du nicht weiter reduzieren kannst)
- mehr Geld verdienen (nach oben unbegrenzt)
- Je mehr Geld du zur Verfügung hast, desto mehr Geld kannst du sparen und wiederum investieren. Wenn du also mehr Geld verdienst, kannst du deine finanziellen Ziele schneller erreichen.
Legst du dein erspartes Geld effizient an, kannst du damit auch noch Geld verdienen (zum Beispiel mit Immobilien oder börsennotierten Aktien).
Um dein Gehalt aufzubessern, gibt es aber viele Möglichkeiten. Du kannst zum Beispiel bequem von zuhause aus während deiner Freizeit arbeiten oder du versuchst, online Geld zu verdienen.
Was du auf gar keinen Fall vergessen solltest:
- Verkaufe Dinge, die du nicht mehr nutzt
- Gründe dein eigenes Online Business und verdiene dir Geld im Internet dazu
- Frag bei der Arbeit nach einer Gehaltserhöhung
